Urs Huber ohne Exploit

Rang 5 an den Schweizer Bikemarathon-Meisterschaften

Die Kinder hatten viel Spass auf dem Bike. (Bild zvg)

Die Kinder hatten viel Spass auf dem Bike. (Bild zvg)

Die Schweizer Bikemarathon-Meisterschaften sind am letzten Samstag anlässlich der 25. Eiger Bike Challenge in würdigem Rahmen durchgeführt worden. Das Wetter passte und zur Feier des Tages flog die Patrouille Suisse. Marc Stutzmann und Irina Lützelschwab konnten sich nach animierten Rennverläufen erstmals das rote Trikot mit dem weissen Kreuz überstreifen lassen. Urs Huber indes blieb als Fünfter hinter seinem gewohnten Rendement, auf das er als fünffacher Schweizer Meister und achtmaliger Eigerbike-Sieger zurückblickt. Dass der Mettmenstetter für seine Verhältnisse relativ früh den Anschluss an die Spitzenfahrer verlor, hatte aber auch damit zu tun, dass die Leistungsdichte in diesem Jahr überdurchschnittlich hoch war. Mit Ach und Krach schaffte es der 38-Jährige, der just am Samstag Geburtstag hatte, die erste Steigung zum Feld noch mit der Spitze mitzuhalten. An der Grossen Scheidegg musste Huber dann auf seinen Rhythmus zurückschalten und die Viererspitze ziehen lassen.

Keine Erklärung

Im Ziel hatte Huber erneut keine Erklärung, weshalb er derzeit am Berg nicht mithalten kann. «Ich habe mich heute mehr gequält als zu Zeiten der harten Dreikämpfe zwischen Lukas Buchli, Alexandre Moos und mir, die ich gewonnen hatte.» Seine derzeitige Situation sei vor dem Rennen bekannt gewesen. Für einmal nicht als Favorit in den Wettkampf zu starten, sei sogar so etwas wie eine Erleichterung gewesen. Huber wusste, dass er nichts zu ver­lieren hatte und sei entsprechend ­motiviert ins Rennen gegangen.

Seit seiner Erkrankung im Februar gehe aber einfach nichts mehr. «Ich schaffe derzeit 95 Prozent meines besten Leistungsvermögens. Mehr gehe einfach nicht.» Er könne tun und lassen, was er wolle. So habe er sich durchgekämpft und werde das auch an den kommenden Rennen tun, erklärte der Mettmenstetter im Ziel desillusioniert, aber noch immer kämpferisch. Am Samstag steht bereits der nächste Parforce-Ritt auf dem Programm, zugleich Hubers Lieblingsrennen: Der legendäre Grand Raid Bcvs von Verbier über 125 km und 5000 Höhenmeter nach Grimentz.

Sieg für die RRC-Amt-Racer

Den fünften Platz erreichte auch ­Jacqueline Schneebeli aus Hauptikon, die auf der ersten Streckenhälfte mit den besten Frauen mithalten konnte, in der Schlusssteigung zur Kleinen Scheidegg jedoch viel Zeit einbüsste. Das Rennen ebenfalls wieder einmal bestritten hat ihr Vater Köbi Schneebeli. Der 51-Jährige wurde Gesamt-56. beziehungsweise Siebter seiner Altersklasse.

Auf der 50-km-Mitteldistanz startete mit Hanspeter Aeberli noch ein weiterer «alter» Bekannter gemäss dem Motto: «Mit 66 Jahren, da fängt das ­Leben an.» Der Aeugster wurde 71. beziehungsweise 16. seiner Altersklasse. Weiter vorne klassierte sich Linus Schmucki aus Hedingen, der das Ziel als 21. beziehungsweise Siebter seiner ­Altersklasse erreichte. Den einzigen Sieg für den RRC Amt erreichten wie im Vorjahr Roger und Moritz Schmid in der Eltern-Kind-Kategorie, die 20 km zu ­absolvieren hatten.

Urs Huber bekundet derzeit Mühe sein Rendement zu erreichen: Er fuhr auf den 5. Platz an der Schweizer Meisterschaft in Grindelwald. (Bild Martin Platter)

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