Zufrieden mit dem Lauf-Erlebnis
1600 Läufer aus der ganzen Schweiz kamen am Sonntag zum nationalen OL auf den Lindenberg. Die OLG Säuliamt brachte den Grossanlass zum Saisonstart reibungslos über die Bühne und durfte dafür viel Lob entgegennehmen
Die ersten Läufer mussten noch bei Nebel und eisiger Kälte auf den Lindenberg, für die später startenden dürfte dafür der Schlussanstieg bei wärmenden Sonnenstrahlen noch härter gewesen sein. Im Ziel zeigten sich alle erschöpft, aber doch mit einem Lächeln. Zufrieden mit dem Lauf-Erlebnis und teilweise nicht ganz so zufrieden mit der eigenen Routenwahl. Dabei war die Aufgabe für Bahnleger Andreas Stalder-Müller im unbekannten Laufgebiet nicht einfach gewesen. So musste er bei der Routenwahl nicht nur auf ein grosses Schutzgebiet Rücksicht nehmen, sondern auch der Jägerschaft entgegenkommen. Zugleich galt es, die Schwierigkeits- und Distanzvorgaben des Verbandes zu erfüllen. Zwischen sieben und 30 Posten hatten die Orientierungsläufer je nach Kategorie in vorgegebener Reihenfolge anzulaufen. Die Herren Elite hatte dabei rund 13 km zurückzulegen.
Mit ihrem Wettkampfzentrum Bachmatten hat die OLG Säuliamt zwar Pech gehabt – die Zufahrtsstrasse wird aktuell saniert, ebenso die Dreifachhalle selber, dazu war am Montagabend vor dem Anlass noch die Küche unter Wasser – dafür spielte das Wetter umso besser mit. Der Schneefall zwei Wochen vor dem Wettkampf hatte die lästigen Brombeerenranken niedergedrückt und das warme Wetter der vergangenen Tage vermochte den Schnee fast vollständig zu schmelzen. Entsprechend waren im eher übersichtlichen Mittellandwald vor allem läuferische Qualitäten gefordert.
Mit 1500 Läufern hatte die OLG Säuliamt gerechnet – im besten Fall. Rund hundert mehr waren es schliesslich. Allein 126 nutzten die Gelegenheit der kurzfristigen Anmeldung vor Ort für die offenen Kategorien. In der Kategorie «Offen Mittel» gingen vorübergehend sogar die Karten aus.